Spätestens mit dem Schulwechsel kommen viele neue Herausforderungen auf die Kinder zu:
Belästigungen im Bus, Betrunkene am Bahnhof, laute Jugendliche an der Haltestelle, "komische" Leute, die sie "verfolgen". Und nette Leute, die einen ansprechen. Wie geht man damit um?
Die Kinder in meinen Kursen sind oft zu Höflichkeit erzogen (Danke! ;-)) und dann plötzlich, sollen sie in Konfliktsituationen sich "behaupten", nicht wie ein "Opfer" dastehen und sich effizient "wehren". Ein Spagat, der zu schaffen ist, für den ich meine große Erfahrung bei dieser Seminararbeit einbringen kann.
Sie wollen „keine Babies mehr sein“, sie wissen schon viel und sie hoffen, sie haben alles im Griff. Cool natürlich und keine Angsthasen. Bei wem darf man mal kurz mitgehen, bei wem einsteigen, wer ist eigentlich ein Fremder? Wenn man komisch angefasst wird, darf man das zu Hause erzählen, oder ist das schon "petzen"?
Dritt- und Viertklässler gehen selbstverständlich nicht mit Fremden mit, doch sie sind vertrauensvoll, wenn jemand „ok“ ist oder sie ihn „kennen“.
Sie haben zu Hause mitunter keine Probleme, sich selbst zu behaupten...Wenn sie aber bedroht oder belästigt werden, fehlt ihnen oft das Selbstvertrauen und die praktische Erfahrung, um sich wirkungsvoll zu behaupten.
In diesem Kurs bekommen Kinder, auch schüchterne, auch vorlaute, auch einfach "normale", eine Menge Selbstvertrauen für schwierige Situationen und viele Kommunikationsmöglichkeiten für gefährliche oder einfach nur blöde Situationen.
Auch bei diesem Seminar dürfen Eltern oder Lehrer/innen jederzeit zusehen. Ich habe damit seit 20 Jahren die Erfahrung gemacht, dass die Kinder mit der Zeit nicht mehr daran denken, dass Eltern anwesend sind,