Geschützte Kommunikation wurde von Monika Baumgartl als ein Wahrnehmungs- und Kommunikations-Konzept entwickelt, welches Menschen in die Lage versetzt, Gewaltpotential in allen Stufen - von nonverbalen bis zu schweren körperlichen Angriffen - zu erkennen, zu entschärfen und angemessen zu bewältigen.
Geschützte Kommunikation© - was steckt dahinter:
1. Aggression frühzeitig wahrnehmen
Durch das Training wird ermöglicht, die Anzeichen für Gewalt und Übergriffe im Vorfeld wahrzunehmen; d.h., in der Phase, in der potentielle Täter-/innen testen, ob ihr Gegenüber als Opfer geeignet ist. In den meisten Fällen kennen sich die Beteiligten einer solchen Situation mehr oder weniger gut, entweder haben sie eine Partnerschaft (gehabt) oder es sind z.B. Situationen im beruflichen Umfeld mit Klienten, Kunden oder z.B. mit in der Hierarchie tiefer eingeordneten Personen.
2. Souveränität gezielt einsetzen
Eine der Grundannahmen der Geschützten Kommunikation© ist, dass jeder Mensch bestimmte,
oftmals sehr unterschiedliche Fähigkeiten hat, die er in schwierigen Situationen zur
optimalen Konfliktlösung einsetzen kann.
3. De-Eskalationsprinzipien anwenden
Da die Meinungen darüber, was de-eskalativ wirkt, sehr auseinander gehen, gibt es bei diesem Konzept keine starren Verhaltensregeln, sondern eine Reihe von Prinzipien zum Umgang mit Gewalt. Prinzipien haben im Gegensatz zu Verhaltens"anleitungen" den Vorteil, dass sie zwar einen großzügigen Rahmen vorgeben, aber nicht unendlich viele Verhaltensvorschriften.